Der Besondere: ein genauerer Blick auf Alex Colmans Pévèle C
„Die vergangenen Straßenrennen, an denen ich teilgenommen habe, haben gezeigt, dass die Beine wirklich gut sind. Es ist ein Vorteil, dass ich letztes Jahr die Hektik eines Schotterrennens erleben konnte. So ein Rennen ist ganz anders als ein Straßenrennen: Es ist eher ein Kampf Mann gegen Mann, bei dem man hofft, dass das Material bis ins Ziel hält.“ Und über dieses Material gibt es eine Menge zu sagen. Zeit für eine kurze Einführung in Form von vier Fragen und Antworten.
Colman: „Ich habe mich für das Pévèle entschieden, weil es von der Geometrie her einem Rennrad sehr nahe kommt, aber trotzdem eine große Reifenfreiheit hat. Und das ist genau das, was ich gesucht habe, vor allem für eine so schnelle Strecke wie die Weltmeisterschaften in Leuven.“
F: Nun zur Lackierung: Woher hast du die Inspiration dafür?
C: „Das weiße Rad, kombiniert mit den goldenen Akzenten und den schwarzen Logofarben, ist eine direkte Anlehnung an das legendäre Eddy Merckx Pistenrad von Iljo Keisse, dem Kaiser von 't Kuipke. Das Design dieses Fahrrads ist auch 16 Jahre später noch ikonisch. Auch heute noch ist das Design ein echter Hingucker!“
F: Warum haben Sie sich für das Classified Powershift-System entschieden?
C: „Das Powershift-System ist ein kabelloses elektronisches 2fach-Schaltsystem, das in die Hinterradnabe des Fahrrads integriert ist. Dadurch habe ich 22 Gänge und brauche keinen Umwerfer. Im Schotter ist das ein großer Vorteil. Das Powershift-System ist wie ein virtuelles zweites Kettenblatt. Ein weiterer Vorteil ist, dass das Schalten selbst bei Höchstlast nur wenige Hundertstelsekunden dauert. Geschaltet wird mit Shimano GRX Di2-Schalthebeln. Letztes Jahr bei der Europameisterschaft bin ich auch mit diesem System gefahren, und es hat mir sehr gut gefallen.“
F: Zu guter Letzt, welche Reifen werden Sie für die Weltmeisterschaft wählen?
C: „Das Pévèle hat eine Reifenfreiheit von 40 mm am Hinterrad. Ich werde mit einem 38 mm Vittoria Terreno Dry fahren. Das lässt immer noch etwas Platz zwischen Reifen und Hinterradgabel, so dass sich bei schlechtem Wetter weniger Schmutz ansammeln kann. Die Vordergabel hat einen größeren Reifenabstand. Je nach Wetterlage fahre ich dort mit einem 38er oder einem 42er Vittoria Terreno Dry.“